Pressemitteilungen

Laut einer LexisNexis Risk Solutions-Studie belaufen sich die Kosten für Financial Crime Compliance für Finanzinstitute weltweit auf mehr als 206 Milliarden US-Dollar

  • Fast alle Finanzinstitute berichten über steigende Financial Crime Compliance-Kosten in den letzten 12 Monaten
  • Kosten entsprechen 3,33 Dollar pro Monat für jede Person im erwerbsfähigen Alter weltweit

26/09/2023

ATLANTA — LexisNexis® Risk Solutions hat seinen alljährlichen True Cost of Financial Crime Compliance Report veröffentlicht. Der Report zeigt, wie Finanzinstitute die Kosten und Herausforderungen bewältigen, die mit den sich ständig weiterentwickelnden Financial Crime Compliance-Vorschriften einhergehen. Die Ergebnisse spiegeln die Erfahrungen von 1.181 Experten im Bereich Financial Crime Compliance aus einer Reihe von kleinen, mittleren und großen Unternehmen in den USA/Kanada, APAC, EMEA und LATAM wider.

Der Report bietet einen Einblick in die Compliance-Kosten weltweit, wobei Finanzinstitute Gesamtkosten in Höhe von 206,1 Milliarden US-Dollar tragen. Die Gesamtkosten decken sich mit mehr als 12% der weltweiten Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) und entsprechen 3,33 US-Dollar pro Monat für jeden Menschen im erwerbsfähigen Alter weltweit.

Zu den wichtigsten Ergebnissen des LexisNexis Risk Solutions True Cost of Financial Crime Compliance Report - 2023 zählen:

Künstliche Intelligenz (KI) hinterlässt Spuren
Während bestimmte Branchen noch dabei sind, den Einfluss von KI und maschinellem Lernen (ML) zu definieren, geben 71 % der Experten im Bereich Financial Crime Compliance an, dass ihre Organisationen bereits die Datennutzung durch hochentwickelte Analysemethoden verbessern. Darüber hinaus bestätigen 72 %, dass sie Analysemethoden und KI einsetzen, um ihre Compliance-Prozesse zu verbessern.

Ähnlich wie bei bisherigen Veränderungen bezüglich der Arbeitsprozesse, können jedoch Probleme mit der Datenqualität, Datensilos, überholte Legacy-Systeme und ein Mangel an interner Zusammenarbeit zu vermeidbaren Compliance-Aktivitäten und Ausgaben führen. 

EMEA bleibt ein Kostenschwerpunkt für Financial Crime Compliance
Der Report zeigt, dass Finanzinstitute in der EMEA-Region und ihre Kunden im Vergleich zu anderen Regionen nach wie vor höhere Compliance-Kosten im Bereich Finanzkriminalität haben. Die Gesamtkosten für die Financial Crime Compliance in der EMEA-Region übertreffen die Kosten in den USA/Kanada um 39,8 %. Dieser Unterschied ist zum Teil auf die zunehmende Komplexität der Compliance-Anforderungen zurückzuführen.

Weltweit geben 78 % der Unternehmen und insbesondere 80 % in der EMEA-Region an, dass komplexe Systeme an Vorschriften und Sanktionen ihre Geschäftsabläufe einschränken. Im Gegensatz dazu sind APAC und LATAM trotz erheblicher Compliance-Ausgaben vergleichsweise kostengünstigere Regionen. Die Compliance-Kosten in APAC belaufen sich auf 74,5 % der Kosten in den USA/Kanada, während die Kosten in LATAM im Vergleich 24,7 % betragen.

Wie zukünftige Herausforderungen angegangen werden können
CEOs, Vizepräsidenten und Direktoren in Finanzinstituten auf der ganzen Welt sind nicht untätig. Viele neue Initiativen erhöhen die Komplexität, mit der sie bei der Umsetzung der Financial Crime Compliance-Anforderungen konfrontiert sind. Für 85 % der Finanzinstitute steht jedoch die Verbesserung der Kundenerfahrung an der Spitze ihrer Prioritäten. Dies unterstreicht ihr Engagement für mehr Vertrauen und Zufriedenheit ihrer Kunden, selbst angesichts zunehmender finanzieller Herausforderungen. Ein Schwerpunkt dieser Bemühungen liegt in der Optimierung der Effizienz und Effektivität der Financial Crime Compliance im Zahlungsverkehr. Weltweit betonen 74 % der Finanzinstitute, dass dies ein wichtiges oder äußerst dringliches Anliegen ist.

"Die finanziellen Auswirkungen der Kriminalität schlagen sich in den Bilanzen der Unternehmen und in den Geldbeuteln der Verbraucher nieder", so Grayson Clarke, senior vice president, LexisNexis Risk Solutions. "Im Bestreben um das Gemeinwohl arbeiten Gesetzgeber und Aufsichtsbehörden unermüdlich mit den Finanzinstituten zusammen, um die notwendigen Richtlinien zu schaffen. Diese Bemühungen haben jedoch ihren Preis. Unser Report unterstreicht, dass die Finanzinstitute erhebliche Investitionen tätigen, um die Vorschriften zur Bekämpfung der Finanzkriminalität einzuhalten. Eine effektive Zusammenarbeit innerhalb dieser Finanzinstitute ist von entscheidender Bedeutung, um die Kundenerfahrung zu verbessern und gleichzeitig diese Kosten zu bewältigen. Die Nutzung neuer Technologien neben bestehenden Lösungen kann es Finanzinstituten ermöglichen, ihre Ziele zu erreichen und optimale Kundenergebnisse zu erzielenn."

Laden Sie den True Cost of Financial Crime Compliance Report - 2023 hier herunter. (Report nur in englischer Sprache verfügbar)

Über LexisNexis® Risk Solutions

LexisNexis® Risk Solutions nutzt das Potenzial von Daten und fortschrittlichen Analysen, um Erkenntnisse zu liefern, die Unternehmen und Regierungsbehörden dabei helfen, Risiken zu reduzieren und Entscheidungen zu verbessern, die Menschen auf der ganzen Welt zugutekommen. Wir bieten Daten- und Technologielösungen für ein breites Spektrum von Branchen, einschließlich Versicherungen, Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen und Behörden an. Unser Hauptsitz ist in Atlanta, Georgia, doch wir haben Niederlassungen auf der ganzen Welt. Wir sind Teil von RELX (LSE: REL/NYSE: RELX), einem globalen Anbieter von informationsbasierten Analyse- und Entscheidungshilfen für Geschäftskunden. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte LexisNexis Risk Solutions and RELX.

Media Contact Form

Pressekontakte

Ade O'Connor
Sr Manager, Int. Media Relations
ade.o'connor@lexisnexisrisk.com
+44.79.8091.8264