ATLANTA — LexisNexis® Risk Solutions hat heute seinen halbjährlichen Cybercrime Report für den Zeitraum von Juli bis Dezember 2020 veröffentlicht. Der Report zeigt detailliert auf, wie sich die Bedrohungslandschaft im Netz entwickelt hat und welche neuen Möglichkeiten sich für Cyberkriminelle auf der ganzen Welt aufgetan haben, insbesondere bei der Ansprache neuer Online-Nutzer. Der Bericht zeigt, dass die Altersgruppe unter 25 Jahren am anfälligsten für Betrugsangriffe ist, während die älteste Altersgruppe am zweitgefährdetsten ist und am meisten Geld verliert. Das starke Risiko an beiden Enden des Altersspektrums unterstreicht, wie wichtig es für Unternehmen ist, sowohl neue als auch gefährdete Kunden bei Online-Transaktionen im Jahr 2021 zu schützen. Der Bericht bietet auch einen Jahresrückblick, der hervorhebt, dass 2020 insgesamt ein Rückgang der von Menschen initiierten Angriffe zu verzeichnen war, während die Bot-Angriffe zunahmen.
Der Cybercrime Report analysiert Transaktionsdaten aus dem LexisNexis® Digital Identity Network®, einer Sammlung globaler, geteilter Informationen, die aus Milliarden von Verbraucherinteraktionen gewonnen werden, darunter Logins, Zahlungen und Anträge auf neue Konten. Das Digital Identity Network® verarbeitete im Jahr 2020 47,1 Milliarden Transaktionen, ein Anstieg von fast 12 Milliarden im Vergleich zum Vorjahr. Die im Digital Identity Network beobachtete Betrugsangriffsrate sank im Durchschnitt über alle digitalen Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr, obwohl Medienunternehmen einen Anstieg der Gesamtangriffsrate bei der Kontoeröffnung verzeichneten.
Da automatisierte Bot-Angriffe Betrügern eine preisgünstige, schnelle und effektive Methode für einen ersten Angriff bieten, bleiben bösartige Angriffsvektoren trotz der reduzierten Angriffsraten, die in Unternehmen verzeichnet wurden, bestehen. Die Studie analysierte 24,6 Milliarden Transaktionen von Juli bis Dezember 2020 und stellte fest, dass massenhaft automatisierte Bots, die zum Testen von Identitätsnachweisen verwendet werden, weiterhin weit verbreitet sind. Das Digital Identity Network verzeichnete Bot-Angriffe in allen globalen Regionen verteilt in einer Vielzahl von Branchen. Auch die Erstellung neuer Konten weist weiterhin hohe Angriffsraten auf und stellt einen wichtigen Einstiegspunkt für Betrüger dar, die aus Datenverletzungen gewonnene Anmeldedaten zu Geld machen wollen.
Wichtige Erkenntnisse aus dem Cybercrime Report von LexisNexis Risk Solutions:
Siebenundsechzig Prozent aller Transaktionen erfolgten über mobile Kanäle, wobei ein Großteil des Transaktionswachstums von vertrauenswürdigen Kunden stammte.
Die älteste Altersgruppe - 75 Jahre und älter - verzeichnete die zweithöchste Angriffsrate. Diese Gruppe ist im Allgemeinen weniger vertraut mit den neuesten digitalen Technologien und ist möglicherweise anfälliger für Betrugs- und Phishing-Versuche. Während Millennials und die Generation Z am anfälligsten für Betrugsangriffe sind, steigt der durchschnittliche Betrugsverlust pro Kunde mit zunehmendem Alter an, was wahrscheinlich durch das höhere verfügbare Einkommen in späteren Lebensjahren beeinflusst wird.
Das Paradoxon, warum Betrüger sich dafür entscheiden, die jüngere Altersgruppe in proportional höherem Umfang ins Visier zu nehmen, erklärt sich möglicherweise dadurch, dass höhere Erfolgsquoten geringere monetäre Gewinne ausgleichen können.
"Cyberkriminelle sind in erster Linie Durchstarter und in zweiter Linie Meister der Tarnung. Sie sind immer auf der Suche nach einem neuen Ziel, egal ob es sich dabei um neue Kreditlinien, neue Online-Unternehmen oder neue digitale Verbraucher handelt", sagt Rebekah Moody, Direktorin für Betrug und Identität bei LexisNexis Risk Solutions. "Während digitale Unternehmen hart daran arbeiten, neue und bestehende Kunden besser zu versorgen, müssen sie potenzielle Risiken fallweise identifizieren und lindern, um Verbraucher davor zu schützen, Opfer von Betrug zu werden.
"Der Schlüssel ist der Aufbau einer mehrschichtigen Verteidigung", so Moody weiter. "Die Kombination der besten digitalen Identitätsintelligenz mit physischen Identitätslösungen und verhaltensbiometrischer Intelligenz kann der Gamechanger sein, den Unternehmen brauchen, um die unvorhersehbaren Gezeiten des Betrugs zu verringern.
"Insbesondere die digitale Identitätsintelligenz ist für Unternehmen entscheidend, um das Verhalten, die Transaktionshistorie und die Geräteintelligenz jeder Identität, die in ihre Umgebung eintritt, zu verstehen. Ein vertrauensvoller und risikoaufschließender Überblick kann über massenhafte, globale Echtzeit-Intelligenz Evaluierungen von digitalen Unternehmen geschaffen werden., sogenanntes crowdsourcing. Dies schafft ein reibungsloses Online-Erlebnis, da Unternehmen vertrauenswürdige, wiederkehrende Verbraucher besser erkennen können."
Laden Sie hier eine Kopie des LexisNexis Risk Solutions Cybercrime Report, Juli bis Dezember 2020, herunter. Der Report ist ausschließlich in Englisch verfügbar. Am 23. März 2021 führt Sie Rebekah Moody, Direktorin für Betrug und Identität bei LexisNexis Risk Solutions im globalen Webinar durch die aktuellen Ergebnisse des Cybercrime Reports.
LexisNexis® Risk Solutions nutzt das Potenzial von Daten und fortschrittlichen Analysen, um Erkenntnisse zu liefern, die Unternehmen und Regierungsbehörden dabei helfen, Risiken zu reduzieren und Entscheidungen zu verbessern, die Menschen auf der ganzen Welt zugutekommen. Wir bieten Daten- und Technologielösungen für ein breites Spektrum von Branchen, einschließlich Versicherungen, Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen und Behörden an. Unser Hauptsitz ist in Atlanta, Georgia, doch wir haben Niederlassungen auf der ganzen Welt. Wir sind Teil von RELX (LSE: REL/NYSE: RELX), einem globalen Anbieter von informationsbasierten Analyse- und Entscheidungshilfen für Geschäftskunden. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte LexisNexis Risk Solutions and RELX.
Pressekontakte
Marcy Theobald
Leitender Direktor, Globale Kommunikation
[email protected]
1.678.860.3639