Mit moderner Verhaltensbiometrie zu einer sicheren, reibungsarmen Customer Experience
Unternehmen, die Online-Dienste anbieten, stehen vor der ständigen Herausforderung, zwischen legitimen Kunden und Kriminellen zu unterscheiden. Die einfachste Lösung für diese Aufgabe besteht darin, die Zahl der Sicherheitsmaßnahmen zu erhöhen. Doch dies kann sich negativ auf die Benutzererfahrung auswirken, weil Zwischenschritte im Interesse der Sicherheit immer auch Reibungspunkte sind. Wenn Kunden gezwungen sind, zu viele Zwischenschritte zu absolvieren, brechen sie die Transaktion vielleicht ganz ab.
Sicherheitsmaßnahmen gegen Betrug sind unverzichtbar. Sie dürfen aber einer positiven Online-Erfahrung auf keinen Fall im Wege stehen. Kunden schätzen Sicherheit. Sie verlangen aber auch komfortable und unkomplizierte Abläufe.
Digitale Kunden erwarten hochgradig personalisierte Angebote und Abläufe mit möglichst wenigen Reibungspunkten und schnellen Freigabeprozessen. Zahlreiche konventionelle
Identitätsprüfungs- und Authentifizierungsstrategien werden den feinen Nuancen von Customer Journeys im digitalen Handel und der Komplexität digitaler Bedrohungsvektoren nicht gerecht. Selbst Betrugspräventions-Tools auf digitaler Basis können zusätzliche Hürden schaffen oder von Betrügern unterlaufen und missbraucht werden.
Das Ziel erfolgreicher digitaler Transaktionen besteht letztlich darin, eine personalisierte, schnelle und sichere Kundenerfahrung zu schaffen und Betrug weitgehend zu unterbinden. Dafür benötigen Unternehmen ein dynamischeres Abbild der Kundenidentität und der Risiken von Transaktionen, das einen mehrdimensionalen, aus digitalen, physischen und verhaltensspezifischen Faktoren bestehenden Identitätskontext berücksichtigt. Die Fähigkeit, Identitäten transparent im Hintergrund zu verifizieren, vertrauenswürdige Kunden zu authentifizieren und gleichzeitig ein risikoadäquates Maß an Zwischenschritten für bestimmte Touchpoints oder risikobehaftete Vorgänge anzuwenden, hilft bei einer effizienten Abwicklung digitaler Transaktionen. Verhaltensbiometrie kann eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung reibungsarmer Customer Journeys spielen, denn sie bleibt bei digitalen Vorgängen im Hintergrund und verlangt bei der Online-Interaktion keine weiteren Eingaben von Kunden.
Betrug hat viele Gesichter
Die stetig wachsende Digitalwirtschaft bietet Betrügern ein immenses Betätigungsfeld. Laut Daten aus dem
LexisNexis® Digital Identity Network® hat sich das globale Volumen digitaler Transaktionen von Januar bis Juni 2022 im Vorjahresvergleich um 37 Prozent auf 39,4 Milliarden Transaktionen erhöht. Von Menschen ausgelöste Angriffe haben sich im vergangenen Jahr um 32 Prozent erhöht. Automatisierte Hochfrequenz-Bot-Angriffe haben global und branchenübergreifend gegenüber dem Vorjahr um 38 Prozent zugenommen.
In einem äußerst wettbewerbsintensiven digitalen Marktumfeld legen Unternehmen die Priorität darauf, digitale Prozesse zu erleichtern und so die Menge an Daten zu reduzieren, die sie direkt von ihren Kunden anfordern. Sie wissen: Komplizierte Authentifizierungsschritte können zum Scheitern oder bewussten Abbruch der Transaktion führen. Fehlt es allerdings an angemessenen Schritten zur Identitätsprüfung oder Authentifizierung, treten Betrüger auf den Plan und nutzen die Gelegenheit beispielsweise dazu, Konten zu eröffnen und unverzüglich Überweisungen oder andere betrügerische Aktivitäten durchzuführen.
Die meisten Modelle zur Betrugsprävention erkennen Angriffe, indem sie lediglich nach potenziell schädlichen Anomalien suchen. Verhält sich ein legitimer Benutzer ungewöhnlich – z. B. durch Anmeldung an einem neuen Standort oder Verwendung eines neuen Geräts –, so kann diese Aktion als Anomalie eingestuft werden und eine False-Positive Warnmeldung auslösen.
Da die
Identitätsprüfungs- und Authentifizierungs-Tools vieler Unternehmen auf Anomalien fokussiert sind und zahlreiche Verteidigungsschichten aufweisen, kommt es zu entsprechend vielen Warnmeldungen. Infolgedessen müssen die Unternehmen eine immense Zahl von False-Positives Warnmeldungen bewältigen. Diese müssen unter hohem Zeit- und Kostenaufwand manuell überprüft werden und tragen zu einer enttäuschenden Kundenerfahrung bei.
Lösungen zur Betrugserkennung entwickeln sich stetig weiter. Je schwieriger sie zu überwinden sind, desto stärker werden Verbraucheridentitäten zu der Ware, die in Betrügernetzwerken gehandelt wird. Der dramatische globale Anstieg verschiedener Scam- und Social-Engineering-Formen ist weiterhin ein großes Problem nicht nur für Finanzdienstleister, sondern auch für Unternehmen anderer Branchen, die von unterschiedlichen Betrugsformen – etwa im Zusammenhang mit Datenschutzverletzungen – betroffen sind.
Parallel dazu werden Unternehmen auch zum direkten Ziel von Betrügern, die die Schwachstellen gängiger Betrugspräventionslösungen kennen und die Systeme daher überwinden können. Sie wissen Social-Engineering- und Man-in-the-Browser-Strategien, Malware, Fernzugriffstools und andere Techniken geschickt einzusetzen, um Geräte- und Standortprüfungen zu umgehen oder zu manipulieren. Für Unternehmen aller Größen bleibt es eine große Herausforderung, die richtige Balance aus False-Positives Warnmeldungen, der Sicherheit und der Benutzererfahrung zu finden.
Eine zusätzliche Verteidigungsschicht für Identitätsprüfungen und Betrugsprävention
Die Angriffe von Betrügern sind zunehmend komplex und hochvernetzt. Daher bedarf es mehrstufiger Gegenmaßnahmen, um das ganze Angriffsspektrum abwehren zu können.
Informationen zu den genutzten Geräten und zur digitalen Identität sowie smarte Authentifizierungslösungen können durch eine weitere, verhaltensbiometrische Verteidigungsschicht gestärkt werden, denn diese hat einen tiefen Einblick in den gesamten Kontext der digitalen Transaktion. Verhaltensbiometrie bietet diese weitere Verteidigungsschicht für die Risikobewertung, ohne die Benutzererfahrung zu beeinträchtigen. Sie trägt erwiesenermaßen stark zur Minimierung von False-Positives bei, stärkt das Vertrauen und mindert durchweg das Betrugsrisiko bei Interaktionen, die andernfalls unsicher wären.
Wird Verhaltensbiometrie in mehreren Verteidigungsschichten zusammen mit Informationen zur digitalen Identität eingesetzt, kann sie dem Identitätsspektrum eine weitere Facette hinzufügen. Auf diese Weise hilft sie Unternehmen, zwischen vertrauenswürdigen und risikobehafteten Transaktionen, Betrügern und legitimen Kunden und zwischen Menschen und Bots zu unterscheiden.
Setzen Sie auf die dezente Top-Lösung auf Basis erstklassiger Verhaltensbiometrie
LexisNexis® BehavioSec® verfügt über einen selbstlernenden Mechanismus zur Betrugserkennung, der aktuelle und künftige Risiken mindert. Damit profitieren Sie von kontinuierlichem Schutz bei jeder Interaktion in der Customer Journey.